Marc Aurel

Kaiser, Feldherr, Philosph

 Große Landesausstellung in Tier

Das Rheinische Landesmuseum Trier lädt ein zu einer Zeitreise in das Römische Reich des 2. Jahrhunderts.  In einer Großen Landesausstellung beleuchtet das Haus den römischen Herrscher Marc Aurel als Kaiser, Feldherrn und Philosophen auf dem Kaiserthron. Seit der Antike gilt er als Idealbild des guten Herrschers; seine Schrift  Selbstbetrachtungen - entstanden 170 - 180 n. Chr.  - zählen zur Weltliteratur und stellen eine Art Idealkatalog für gerechtes und kluges Regieren dar: Pflichtbewusstsein, Gewissenhaftigkeit, Menschenfreundlichkeit und innere Gelassenheit sind seine Maximen. Helmut Schmidt, der Preußenkönig Friedrich II. oder Bill Clinton sollen seine Lektüre schätzen oder geschätzt haben.

Die Ausstellung verteilt sich auf zwei  Ausstellungshäuser.

Das Landesmuseum präsentiert unter dem Titel Marc Aurel - Kaiser. Feldherr, Philosoph  ( (121-180 n. Chr.) mit wertvollen Exponaten einen chronologischen Gang durch das facettenreiche Leben und die Epoche des römischen Kaisers. 

Seine Lebenszeit ist gezeichnet von Gegensätzen: Während seine langen Jahre als Thronfolger überwiegend friedlich waren, ist seine Regentschaft als Kaiser von erbitterten Kriegen geprägt. Vor allem aber seine Liebe zur Philosophie macht ihn zu einer  Ausnahme - Erscheinung der Antike und hebt ihn von anderen Herrschern seiner Zeit ab. 

Am Nachmittag können wir im zweiten Teil der Ausstellung Stadtmuseum Simeonsstift der Fragestellung  nachgehen: Marc Aurel. Was ist gute Herrschaft? 

Bis in die Gegenwart gilt der Marc Aurel als Inbegriff des guten Herrschers, des Philosophen auf dem Kaiserthron. Seit dem Mittelalter beziehen sich nicht nur Regierende, sondern auch Staatstheoretiker, Philosophen und Kunstschaffende auf ihn und

leiten dem unterschiedlichen Zeitgeist entsprechend ab, was unter einer „Guten Regierung“ zu verstehen ist. Ausgehend von Marc Aurel und der Rezeption seiner „Selbstbetrachtungen“ zeigt das Stadtmuseum Simeonstift anhand hochkarätiger Leihgaben aus herausragenden Museen in ganz Europa, wie sich der Wandel dieser grundlegenden politischen Idee von der Antike bis in die Gegenwart in der Kunst widerspiegelt.


Freitag, 18. Juli 2025, 8-19 Uhr

 Karlsruhe Hbf, Busbahnhof
Leitung: Dr. Elisabeth Spitzbart
109 € für Busfahrt, Eintritte, Führungen und Reiseleitung