Auf die extremen Entbehrungen zur Zeit des 30jährigen Krieges folgte eine Epoche der maximalen Sinnesgenüsse aller Art. Ab etwa 1670 wurde die französische Tafelkultur, die "Service à la francaise" in ganz Europa übernommen. Dabei wurden die Speisen in einer beeindruckenden Präsentation von Terrinen und Servierschalen auf den Tisch gebracht und die Gäste legten sich das Essen selbst und gegenseitig auf die Teller. Auch hierbei gab es mehrere Gänge: Nach den Hors d-Oeuvre wurde alles abgeräumt und für den Hauptgang wieder eine Vielzahl von Tellern und Platten serviert. Marianne Pinter erzählt Ihnen vor dem Essen Wissenswertes und Amüsantes über das Essen im Barock und dessen Folgen, wie dem frühen Verlust der Zähne und deren Auswirkungen auf die Zubereitung der Speisen und die Umgangsformen.
Im Anschluss an diese theoretische Einführung servieren Ihnen Ihre Gastgeber im Küchenbau ein an barocken Rezepten inspiriertes Vier-Gang-Menü. Nach dem Essen werden wir noch für einige Minuten in die Eremitage gehen, wo das heute leider verlorene Deckenfresko als Projektion an der Decke wieder erscheint.
Treffpunkt: Eremitage Waghäusel, Küchenbau
Referentin: Leitung: Marianne Pinter
Ihre Gastgeber im Küchenbau: Gertrud Willi und Rolf Heinzmann
Einführender Vortrag: 12 €
Preis für das 4-Gang-Menü: 39€