Medardo Rosso: Die Erfindung der modernen Skulptur und Nordlichter

Kunstmuseum Basel und Fondation Beyeler in Riehen

Donnerstag, 06. März 2024


Medardo Rosso - Die Erfindung der modernen Skulptur

Kunstmuseum Basel

Der Bildhauer Medardo Rosso (1858-1928), Zeitgenosse und Konkurrent von Auguste Rodin, ist heute nur noch wenigen bekannt, doch zu Lebzeiten revolutionierte er die Bildhauerei um 1900. Das mumok (Museum für Moderne Kunst Wien) und das Kunstmuseum Basel stellen in einer Retrospektive das Werk dieses Künstlers vor. Seine Arbeiten wenden sich von der Monumentalität ab, beziehen sich auf das menschliche Maß und schwanken zwischen Präsenz und Auflösung. Er schuf Oberflächen, die sich verändernde Lichtsituationen einfangen und erfand damit eine skulpturale Version des Impressionismus. Nicht selten arbeitete er in Wachs. Die daraus resultierende Weichheit und teilweise Unschärfe seiner Figuren übertrug er auch auf seine Bronzewerke.

Die Ausstellung zeigt Künstler:innen aus den letzten hundert Jahren, deren Themen und Ansätze in Bezug zu Rosso stehen wie Louise Bourgeois, Constantin Brâncuși, Alberto Giacometti, Edgar Degas, Maria Lassnig und viele andere.


Neben der Ausstellung Medardo Rosso zeigt das Kunstmuseum Basel noch zwei kleinere Ausstellungen, in die  Sie noch einen Blick werfen könnten. In der Schau Paarlauf treffen ausgewählte Arbeiten aus der privaten Stiftung Im Obersteg in rund zwanzig Gegenüberstellungen auf Gemälde, Skulpturen und Fotografien der Sammlung des Hauses. Zu sehen sind Werke von Jawlensky, Suzanne Valadon und Hans Baldung Grien sowie zeitgenössische Arbeiten von Ulrike Rosenbach und Bruce Nauman.


Die zweite  Schau Verso gibt etwas frei, was in der Regel den Kuratoren vorbehalten ist, nämlich die Rückseite von Gemälden und präsentiert diese an Werken vom 14. bis zum 18. Jahrhunderts. Verso ermöglicht neue Perspektiven auf Kunstwerke von Künstlern wie Hans Baldung Grien, Lucas Cranach oder Konrad Witz, die einen zweiten Blick verdient haben. 


Nordlichter in der Fondation Beyeler

 Im Frühjahr 2025 präsentiert die Fondation Beyeler die Ausstellung Nordlichter. Im Fokus stehen rund 80 Landschaftsgemälde von Künstlerinnen und Künstlern aus Skandinavien und Kanada, die zwischen 1880 und 1930 entstanden sind. 

Gemeinsame Inspirationsquelle aller Künstler ist der boreale Wald, der Wald der nördlichen, kaltgeprägten Klimazone südlich und nördlich des Polarkreises. Die unermessliche Weite der Wälder, das strahlende Licht der im Sommer schier endlosen Tage, die langen Nächte im Winter und Naturphänomene wie das Nordlicht, haben eine eigene moderne nordische Malerei hervorgebracht, die bis heute eine besondere Anziehungskraft und Faszination ausübt.


Der boreale Wald zählt zu den größten Urwäldern der Erde und wurde in der künstlerischen Rezeption zunehmend als eine Seelenlandschaft dargestellt. Es ist das erste Mal, dass diese Bilder in dieser Konstellation in Europa zu sehen sein werden. Vertreten sind neben Meisterwerken von Hilma af Klint und Edvard Munch viele Künstler, die den meisten Besucher:innen noch unbekannt sein dürften.


 Der Schlüssel der Träume. Surrealistische Meisterwerke der Collection Hersaint



Der Schlüssel der Träume lautet der Titel eines Hauptwerks von René Magritte aus der Collection Hersaint. Es verkörpert die surrealistische Grundausrichtung der Sammlung mit ihren zahlreichen Bezügen zur geheimnisvollen und unheimlichen Welt des (Alb-)Traums und des Unbewussten. Unter den zahlreichen Hauptwerkender Sammlung  findet sich auch Max Ernsts eindrucksvoller Hausengel  (1937), der zu einer Ikone des Surrealismus schlechthin avanciert ist. Salvador Dalís rätselhaftes und abgründiges Gemälde Das finstere Spiel von 1929 verkörpert die Quintessenz seiner Kunst mit ihrer Hinwendung zu erotischen und psychologischen Tabus. Mit Dorothea Tanning und Toyen sind zudem zwei zentrale Surrealistinnen mit charakteristischen Werken vertreten, die so gut wie noch nie öffentlich gezeigt wurden.







Donnerstag, 03. April 2025, 8.00 - 19.00 / 19.30 Uhr

Leitung: Elisabeth Spitzbart

72 € für Busfahrt und Einführung, mit MuseumsPass

128 € ohne MuseumsPass

Wir weisen ausdrücklich darauf, dass, dass wir im Rahmen dieser Fahrt aus finanziellen Gründen keine Führungen anbieten können. Führungen werden in beiden Häusern nur zu Pauschalpreisen inkl. Eintritt angeboten. Da sehr viele unserer Kunden den MuseumsPass haben und dieser bei Gruppenführung nicht anerkannt wird, müssen wir leider darauf verzichten. Wir werden Sie im Bus  so gut wie es uns möglich ist, auf die Ausstellungen vorbereiten, vor Ort stehen Ihnen in der Fondation Beyeler kostenpflichtige Audioguides zur Verfügung. 

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