Große Bauhausrundreise 2022

Weimar, Jena, Dessau, Alfeld / Leine


Dienstag, 13.  September 2022

Anreise nach Weimar. Nach dem Einchecken im Hotel beginnen wir unseren Aufenthalt in der Stadt mit einer klassischen Stadtführung.

Mittwoch, 14. 9. 2022



Wir besuchen zunächst das Neue Museum, anschließend das im Mai 2019 eröffnete Bauhaus Museum, entstanden im Auftrag der Klassik Stiftung Weimar nach einem Entwurf von Prof. Heike Hanada (Berlin). Das Neue Museum umfasst die Präsentation der Kunst der frühen Moderne von der Weimarer Malerschule bis zu Henry van de Velde und den Vorläufern des Bauhauses. Im Bauhausmuseum wird auf 2.250 m² Ausstellungsfläche den Besuchern das Prinzip Bauhaus sowie seine Meister und Schüler umfassend vorgestellt. Schwerpunkte der Ausstellung liegen auf der Bauhaus-Bühne sowie der Gestaltung des "Neuen Alltags" mit der am Bauhaus gestalteten häuslichen Lebensumwelt.


Nach der Mittagspause laufen wir zunächst durch den Park an der Ilm zum Musterhaus am Horn, dem ersten und einzigen Gebäude, welches das Weimarer Bauhaus realisiert hatte. Es wurde 1923 als Versuchshaus zur Bauhaus-Ausstellung errichtet. Hier präsentierten die Meister und Schüler erstmals, wie sie sich zeitgemäßes Bauen und Wohnen vorstellten.

Von hier aus spazieren wir weiter durch den Park zum Tempelherren Haus, in dem Johannes Itten sein Atelier hatte. End- und Höhepunkt des Vormittags ist der Besuch der Gebäude der 1904 bis 1911 von Henry van den Velde erbauten Kunstschule, der Keimzelle des Bauhauses. Wir hoffen sehr, dass unter Corona-Bedingungen nicht nur das Vestibül, die Treppenhäuser, Wandbilder, und Ateliers, sondern auch das Gropius-Zimmer zugänglich sein werden. Auch in die von van de Velde benachbarte Kunstgewerbeschule werden wir einen Blick werfen

Donnerstag, 15.9.2022 Jena



Während in Weimar außer dem Musterhaus am Horn nichts gebaut wurde, war Jena für die Künstler am Weimarer Bauhaus wichtig als „verlängerte Werkbank“, ein Experimentierfeld, auf dem viele Bauhaus-Ideen erstmalig umgesetzt wurden.

Unser Spaziergang durch die Stadt spannt den Bogen von Henry van de Veldes Jugendstil bis zum Bauhaus mit den Gropius-Villen Zuckerkandl und Auerbach. Mit dem Denkmal für Ernst Abbe hatte Henry van de Velde bereits 1911 ein Kunstwerk europäischen Ranges geschaffen. Der Jenaer Kunstverein galt als offenes Forum für die Moderne und so entwickelte sich eine enge Verbindung zwischen den Künstlern des Bauhauses, der Universität und der Industrie in Jena.


Nach der Mittagspause Weiterfahrt nach Dessau, wo wir zunächst einen Spaziergang durch die Siedlung Törten unternehmen. Wenn die Zeit noch reicht, werfen wir noch einen Blick auf das von Walter Gropius entworfene Arbeitsamt.

Freitag, 16.9.22: Das Bauhaus in Dessau



Am Vormittag besuchen wir das von Walter Gropius entworfene Bauhausgebäude und die Meisterhäuser.

Am Nachmittag steht das Neue Bauhaus-Museum Dessau auf dem Programm. Es wurde anlässlich des 100. Gründungsjubiläums des Bauhauses am 8. September 2019 eröffnet. Damit ist es möglich geworden, die wertvolle Sammlung der Stiftung Bauhaus Dessau in einem extra dafür konzipierten Gebäude zu präsentieren. Die Sammlung der Stiftung Bauhaus Dessau umfasst rund 50.000 katalogisierte Exponate und ist die zweitgrößte Sammlung zum Thema Bauhaus weltweit.

Samstag, 17.9.22 Vormittag: Gartenreich Wörlitz


Auch wenn es thematisch nicht zum Bauhaus gehört, wollen wir unseren Aufenthalt in Dessau mit einem Besuch im Weltkulturerbe Gartenreich Wörlitz beschließen.

Nach der Mittagspasue Weiterfahrt nach Alfeld / Leine; am späteren Nachmittag nach Möglichkeit Spaziergang durch Alfeld.

Sonntag, 18.9.22: Das Faguswerk von Walter Gropius


 Das Fagus-Werk in der südniedersächsischen Kleinstadt Alfeld wurde 1911 von Walter Gropius und dessen Mitarbeiter Adolf Meyer entworfen und steht als eines der ersten, noch vor dem Ersten Weltkrieg erbauten Beispiele der architektonischen Moderne seit 1946 unter Denkmalschutz. Seit Juni 2011 gehört die gesamte Fabrikanlage zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Von dem Unternehmer Carl Benscheidt erhielt Gropius 1911 den Auftrag, für seine neue Schuhleistenfabrik ein Fabrikgebäude zu errichten, das modernen Gesichtspunkten entsprechen und direkt an der Eisenbahnlinie Hannover–Alfeld–Kassel/Bebra liegen sollte.


Auch wenn Gropius das Gebäude nicht von Anfang an entwickelte, da er in Bezug auf die Grundrissgestaltung auf einen bereits fertigen Vorentwurf des Architekten Eduard Werner zurückgreifen musste, konnte er in Bezug auf die Fassadengestaltung völlig neue Wege gehen und schuf einen bedeutenden Prototyp der Architektur des 20. Jahrhunderts.


Im Anschluss erfolgt die Rückfahrt nach Karlsruhe.

Dienstag, 13.09. bis Sonntag, 18.09.2022

Leitung: Dr. Elisabeth Spitzbart

875 € für Busfahrt, 2 Ü/HP im Leonardo-Hotel 4* Weimar, 2 Ü /HP im Hotel Radisonn Blue 4* Dessau, 1 Ü/HP im Hotel Räuber Lippoldskrug  Alfeld / Leine, alle Eintritte, Führungen, Reiseleitung, Insolvenzversicherung; EZ-Zuschlag: 120 €


Share by: