Caspar David Friedrich in Dresden

Staatliche Kunstsammlungen Dresden - Albertinum

 Über 40 Jahre lebte Caspar David Friedrich in Dresden, wo er seine bedeutendsten Werke schuf .

Der vielleicht bedeutendste Maler der deutschen Romantik Friedrich fand seine Inspiration in der Natur, insbesondere auf Wanderungen in der Umgebung Dresdens. Zu seinem 250. Geburtstag widmen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ihm eine umfassende Ausstellung im Albertinum und im Kupferstich-Kabinett mit zahlreichen Leihgaben aus deutschen und europäischen Museen


Mittwoch, 20.11.24: Anreise und Frauenkirche


Nach der Anreise und dem Bezug unseres Hotels machen wir eine kurze Stadtführung, die mit dem besuch der Frauenkirche endet.

Dort werden wir eine "Kirchenführung im Sitzen" miterleben.  Im Anschluss an eine Andacht hören wir von der Kanzel Informationen zu Geschichte, Architektur und Wiederaufbau der Kirche. Zum Abschluss ertönt die  2005 von der Orgelbaufirma Kern aus Strasbourg erbaut Orgel. Diese verbindet in besonderen Weise die Tradition der großen Orgelbauerbrüder Gottfried und Andreas Silbermann mit der Moderne, bereichert durch die typischen Stimmen eines französisch-romantisches Orgelwerkes.


Donnerstag, 21.11.24 Caspar David Friedrich -

Wo alles begann - Albertinum Dresden

 Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden widmen dem Maler der Romantik eine umfassende Ausstellung im Albertinum und im Kupferstich-Kabinett. 

Friedrichs Landschaftsgemälde in ihren leuchtenden Farben, das geheimnisvolle Licht seiner Bilder und die Darstellung endloser Ferne haben die Sicht auf die Natur nachhaltig geprägt. Sie gewinnen ihre große Strahlkraft aus einer sensiblen Transparenz im Farbauftrag und dem Zauber ihrer Nuancen. Im Albertinum werden seine Werke bedeutenden Landschaftsbildern aus der Gemäldegalerie Alte Meister gegenübergestellt. Zugleich beleuchtet die Ausstellung Friedrichs Netzwerke und zeigt Werke seiner Freunde und Zeitgenossen.



Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang in die Dresder Neustadt, wo wir in der Führung  Streetart & Kiez - Das Szeneviertel Dresden-Neustadt den Stadtteil Dresden jenseits der Elbe entdecken können. Nach der Wende herrschten hier Verwahrlosung und Verfall. Viele Hauser waren nur noch in den unteren  Stockwerken bewohnbar, während eben schon die Bäume aus den Dächern  wuchsen.

Inzwischen ist die Neustadt zu einem bunten Szeneviertel geworden. Ein besonderes Augenmerk ist der Straßenkunst gewidmet, die sich hier in großer Vielfalt und Kreativität entfaltet hat. Von gänzlich bemalten Häuserwänden bis hin zu den kleinsten Details - Kunstwerke, die man manchmal erst auf den zweiten Blick entdeckt. Und von der Neustadt aus hat man einen sehr guten Blick auf die Silhouette des ehemaligen Elbflorenz.

Freitag, 22.11.24 Semperoper, Hofkirche, Gemäldegalerie

Die als ehemalige königliche Hofoper Sachsen hat eine lange  Tradition hat. Seit dem Ende der Monarchie ist sie nach ihrem Architekten Gottfried Semper benannt, der sie im Auftrag von König Johann im Stil der Neurenaissance erbaute.  Nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg wurde sie 1977 bis 1985 rekonstruiert.


Unweit der Semperoper steht die ehemalige Katholische Hofkirche, 

erbaut unter Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen Gaetano Chiaveri 1739 bis 1751. In ihrer Krypta birgt sie die Gruft der Wettiner, die Grabstätte der Kurfürsten und Könige von Sachsen. Zu ihrer Ausstattung  gehört u.a. eine Silbermann-Orgel.


Die Gemäldegalerie Dresden lädt ein zu einer Reise durch die Kunstgeschichte. Zu ihren weltbekannten Werken wie Raffaels Sixtinischer Madonna gehören weitere Meisterwerke von europäischem Rang. Im Augenblick wird dort Corregios Madonna des heiligen Sebastian (1524) im gläsernen Schau-Atelier öffentlich restauriert.

Und welchem Meisterwerk ist wohl diese Schnecke entkrochen?


Freunde des Tanzes können am Abend das Ballett Per Gynt in der Semperoper erleben (Verfügbarkeit von Karten vorausgesetzt). 

Der schwedische Choreograf Johan Inger adaptiert die Lebensreise und Identitätssuche des unsteten Glückssuchers Peer Gynt in ein abendfüllendes, 2017 in Basel uraufgeführtes Ballett. Der junge Abenteurer zieht aus, um „König der Welt“ werden. Er verführt und verlässt, immer auf der Suche nach sich selbst.



Samstag: 23..11.24 Dresden-Hellerau

In Dresden-Hellerau wurde 1909 die erste deutsche Gartenstadt gegründet. Initiator war der Möbelfabrikant Karl Schmidt, der 1909 an der nördlichen Peripherie von Dresden am Heller die Gartenstadtsiedlung Hellerau zusammen mit dem Neubau seiner Dresdner Werkstätten für Handwerkskunst initiierte. Die Einheit von Wohnen und Arbeit, Kultur und Bildung, in einem von der Lebensreform geprägten Organismus, ist der gebaute Anspruch der Gartenstadt Hellerau.

Schmidt beauftragte den Architekten Richard Riemerschmid mit dem Bau der Werkstätten sowie  einer Siedlung mit Wohnhäusern für die Arbeiter, geräumigen Landhäusern, Markt, Geschäften, Wasch- und Badehaus, Praxen, Ledigenwohnheim, Schule und Schülerwohnheim. Neben Riemerschmid gehörten Heinrich Tessenow, Hermann Muthesius und Theodor Fischer zu den renommierten Architekten, von denen in Hellerau ganze Straßenzüge oder  Häuserreihen realisiert wurden.

Reformbegeisterte aus ganz Europa kamen, um Zeuge der real praktizierten Lebensreform zu werden. Einige besuchten Hellerau nur für kurze Zeit, andere blieben.

In der Gartenstadt Hellerau sollte nicht nur gewohnt und gearbeitet werden. Die Einwohner sollten auch die Möglichkeit zur musischen Bildung bekommen. Émile Jaques-Dalcroze, ein Komponist und Musikpädagoge aus der Schweiz, der mit Aufführungen seiner selbst entwickelten „Rhythmischen Gymnastik“ in Deutschland Menschen zu begeistern suchte, kam auf Einladung von Schmidt nach Hellerau, wo er zunächst im Schulsaal der Werkstätten unterrichtete. Der damals junge Architekt Heinrich Tessenow errichtete unterdessen für ihn ein eigenes Gebäude, die „Bildungsanstalt für Rhythmische Gymnastik“, das spätere „Hellerauer Festspielhaus“.



Sonntag, 24.11.24 Rückfahrt über Freiberg

Der Dom zu Freiberg ist eines der Hauptwerke innerhalb der Gruppe der sächsischen  Hallenkirchen und besitzt mit der noch romanischen „Goldenen Pforte“ und der  einzigartigen Tulpenkanzel wertvolle Ausstattungsstücke. Ergänzt werden  Architektur und Kunstwerke durch die Orgel. 1714 vollendete Gottfried Silbermann hier seine erste große Orgel. Seit Jahrhunderten kaum verändert und original
erhalten, gilt sie heute als berühmteste Barockorgel der Welt. Im Anschluss an die  Führung hören wir ein kurzes Orgelvorspiel.


Termin 24. bis 24.11.24

Preis für Busfahrt, 4 Ü/Fr im Hotel am Hotel am Terrassenufer Dresden,

Besuch der Semperoper (Karten noch nicht reserviert:


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