Kloster Tholey und St. Wendel

Die gotische Kirche des Benediktinerklosters Tholey birgt Glasfenster von zwei außergewöhnlichen zeitgenössischen Künstlern: Horst Richter gestaltete 2020 die Fenster im Chor, die aus Afghanistan stammende Künstlerin Mahbuba Maqsoodi die Fenster im Langhaus.

Das Tholey gilt als ältestes Kloster auf deutschem Boden und wurde 634 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt. Die heutige Klosterkirche stammt aus dem 13. Jahrhundert. Ins Licht der kunstinteressierten Öffentlichkeit gelangte die Kirche, als im September 2020 die Chorfenster von Gerhard Richter vorgestellt wurden.  Richter wählte für die Fenster mit jeweils einer Höhe von 9,30 m und einer Breite von 1,95 m abstrakte Motive, die auf dem Bild 724-4 aus seinem Buch Patterns basieren. Die 20 Fenster im Langhaus der Kirche wurden von der aus Afghanistan stammenden Künstlerin Mahbuba Maqsoodi geschaffen.


Den Nachmittag verbringen wir in St. Wendel. Die Stadt ist alter Wallfahrtsort mit der – vermuteten – Grabstätte des Hl. Wendelin, der im 6. Jahrhundert im heutigen Bistum Trier missionierend tätig und vielleicht sogar Abt des Klosters Tholey war. Nach seinem Tod 617 wurde er beigesetzt in der Kirche der Stadt, die heute seinen Namen trägt. Die Wallfahrtskirche St. Wendel ist dann auch das bedeutendste Bauwerk der Stadt. Dehio gilt sie als der schönste spätgotische Bau des Saarlandes, deren Chor um 1360 geweiht wurde. Auch beim Spaziergang durch die Altstadt gibt es einiges zu erfahren über abwechslungsreiche Vergangenheit St. Wendels. Berühmte Feldherren, Künstler, Gelehrte und sogar die Stammmutter der Windsors haben in der Kleinstadt ihre Spuren hinterlassen.


Donnerstag, 01. August 2024, 8.00-19.00 Uhr

Treffpunkt: Karlsruhe Hbf, Busbahnhof

Leitung: Dr. Elisabeth Spitzbart

92 € für Busfahrt, Führungen und Reiseleitung

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